Im Jahre 1973 fing alles an. Sieben Escheburger Bürger: Rainer Bork, Gerhard Schöttke, Karl-Heinz Dreves, Heinrich Rathje, Hans Borchers, Rolf Godehard und Dr. Samir Hanafi trafen sich, bewegt von dem Willen, die Geschicke unseres Dorfes und seine Gestaltung nicht den alten, etablierten Parteien alleine zu überlassen. Sie gründeten die Escheburger-Wählergemeinschaft (EWG), um im März 1974 zur Kommunalwahl anzutreten. Bis auf Rainer Bork sind alle von uns gegangen.
In den darauffolgenden Wochen traf das Anliegen, in Escheburg eine unabhängige Wählergemeinschaft zu gründen, auf fruchtbaren Boden. Umgehend schlossen sich mehrere Escheburger Bürgerinnen und Bürger der EWG an. Diese bekam bei der anschließenden Wahl, auf Anhieb vier, Sitze im Gemeinderat.
Die Bilanz seit unserem Bestehen zeigt auf, dass die EWG nicht aus der politischen Landschaft Escheburgs wegzudenken ist. Zwanzig Jahre lang stellte sie den Bürgermeister in Escheburg. Ideen und Konzepte der EWG sind überall im Dorf fassbare Realität geworden. Vieles ist durch EWG-Anträge angeschoben worden, wie das Gemeindezentrum, der Kindergarten und die neue Schule mit Sporthalle und den Mensabau.
Die EWG hat an allen Entscheidungen, die unsere Gemeinde voranbrachten, maßgeblich mitgewirkt. So startete die EWG ein Projekt für unsere Senioren. Wir veranstalteten Busausflugsfahrten mit anschließendem Cafe- und Restaurantbesuch. Diese Ausfahrten mündeten später in die Seniorenbetreuung durch die Gemeinde Escheburg.
Eine Gemeinschaft, so auch die EWG, lebt jedoch von dem Einsatz engagierter Einzelner, die sich in die Sache einbringen. Wir haben bisher bewiesen, dass Engagement und Einsatzwille einer Zugehörigkeit zu etablierten Parteien nicht bedarf, um einer Sache gerecht zu werden. Vielmehr können wir frei und ungebunden Entscheidungen fällen. Diesen Reiz sind in den vergangenen Jahren viele jüngere Escheburgerinnen und Escheburger erlegen und bringen - als gewählte Gemeindevertreter oder als bürgerliche Ausschussmitglieder – ihre Ideen und ihr Wissen mit in die Gemeindearbeit ein.